Nachdem Blumenzüchter in einem Geschäft eine Miniatur-Hausrose gekauft haben, erwarten sie, sie viele Jahre lang zu bewundern. Aber nach einer Weile müssen wir die Frage klären: Warum werden die Blätter von Zimmerrosen gelb und fallen ab?
Um das Problem zu lösen, werden die wahrscheinlichen Ursachen dieses Phänomens ermittelt, es gibt mehrere davon:
- Erfolglose Transplantation;
- Unsachgemäßes Gießen;
- Unzureichende Luftfeuchtigkeit;
- Mangel an Licht;
- Überschuss oder Mangel an Düngemitteln;
- Entwürfe;
- Sonnenbrand;
- Schädlinge;
- Krankheiten.
All diese Gründe können dazu führen, dass die Blätter einer Hausrose vergilben und fallen.
Grund 1. Erfolglose Transplantation
Nach dem Kauf sollten Sie eine Zimmerrose nicht sofort umpflanzen – sie braucht Zeit, um sich anzupassen. Die Luft im Wohnzimmer ist trockener als im Laden, und im Winter sind auch die Heizkörper eingeschaltet.
- Die Blüte wird an ein Südwestfenster oder einen Balkon gestellt und dort 5 – 7 Tage aufbewahrt. Wenn die Pflanze gesund aussieht und keine Anzeichen einer Krankheit vorliegen, können Sie mit der Neupflanzung beginnen.
- Um die empfindlichen Wurzeln nicht zu beschädigen, müssen Sie die Rose im Umschlagverfahren umpflanzen. Es empfiehlt sich, den Erdklumpen nicht zu zerstören.
- Für die Neubepflanzung empfiehlt es sich, die fertige „Rose“-Mischung oder Universalerde mit neutraler Säure zu verwenden. Als Drainage wird 1 cm dicker Blähton gegossen.
- Es ist besser, einen Keramiktopf zu verwenden – dieser erwärmt sich nicht in der Sonne, sodass sich die Wurzeln angenehm anfühlen.
- Nach dem Umpflanzen empfiehlt es sich, die Blüte 1-2 Tage an einem kühlen, schattigen Ort aufzubewahren.
Grund 2. Falsche Bewässerung
Eine Gelbfärbung in der Blattmitte, entlang der Adern einer Hausrose, entsteht häufig durch Austrocknung oder Staunässe im Boden. Übertrockneter Boden und das Auftreten einer Kruste mit Rissen in der obersten Schicht sind ein deutliches Zeichen für Feuchtigkeitsmangel.
- Wenn der Boden durchnässt ist, wird die Bewässerung vorübergehend eingestellt und durch Sprühen ersetzt. Es ist notwendig, die Pflanze zu gießen, wenn der Boden bis zu einer Tiefe von 1-2 cm austrocknet. Zur Bewässerung wird abgesetztes Wasser verwendet.
- Die Häufigkeit der Befeuchtung hängt von der Jahreszeit ab. Im Sommer müssen Rosen regelmäßig und reichlich gegossen werden.
- Nach dem Ende der Blüte wird die Bewässerung schrittweise reduziert, so dass sie in den Wintermonaten nur einmal alle 7 Tage gegossen wird.
- Im Frühjahr wird die Bewässerung erhöht, nachdem genügend Blätter geblüht haben.
Grund 3. Unzureichende Luftfeuchtigkeit
Miniatur-Zimmerrosen benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit.
- Besprühen Sie dazu die Pflanzen abends mit Wasser aus einer Sprühflasche. Zwischen die Töpfe werden Behälter mit Wasser gestellt. Durch die Verdunstung des Wassers entsteht rund um die Pflanzen das nötige Mikroklima.
- Das Besprühen erfolgt mit gekühltem kochendem Wasser.
- Es ist sinnvoll, Ihren Pflanzen jede Woche eine warme Dusche mit niedrigem Wasserdruck zu geben.
- Bei heißem Wetter kann die Pflanze morgens und abends besprüht werden.
- Im Winter muss die Blume nicht besprüht werden.
Grund 4: Rosenblätter können aufgrund von Lichtmangel gelb werden
Für ein angenehmes Wachstum und eine erfolgreiche Blüte müssen Zimmerrosen 5–6 Stunden in der Sonne stehen. Hierfür eignet sich ein West- oder Südwestfenster. An Südfenstern blühen Rosenknospen aufgrund übermäßiger direkter Sonneneinstrahlung schnell und verdorren auch schnell. Nordfenster sind aufgrund des Lichtmangels nicht geeignet.
- Es lohnt sich, über Probleme mit der Beleuchtung zu sprechen, wenn das Laub auf der Schattenseite gelb wird.
- Für eine gleichmäßige Kronenbildung wird der Strauch in verschiedene Richtungen dem Licht zugewandt.
- Im Frühling-Sommer-Zeitraum empfiehlt es sich, den Topf mit der Rose auf die Loggia oder den Balkon zu bringen, wo die Lichtmenge für das harmonische Wachstum der Blüte ausreicht.
- Noch besser: Pflanzen Sie die Blume ins Freiland oder graben Sie sie zusammen mit dem Topf in die Erde. Dort verträgt es problemlos auch direkte Sonneneinstrahlung.
Grund 5. Überschuss oder Mangel an Düngemitteln
Eine Gelbfärbung der Blätter einer Zimmerrose kann durch einen Überschuss oder Mangel an Dünger verursacht werden. Das Aussehen des Laubes hängt von den folgenden Elementen ab.
Eisen
Pflanzen, die ausreichend Eisen erhalten, werden stark und krankheitsresistent. Eisenmangel verursacht eine Krankheit namens Chlorose. Die Blätter kräuseln sich an den Rändern, werden gelb und werden kleiner. Zunächst leiden junge Blätter unter Eisenmangel, dann breitet sich die Gelbfärbung auf erwachsene Blätter aus. Chlorose geht mit einem langsamen Wachstum heimischer Rosen und einem Verlust grüner Masse einher. Eisenmangel tritt häufiger in alkalischen Böden auf.
Was zu tun ist: Um den Säuregehalt wiederherzustellen, verwenden Sie einen Dünger, der den Boden ansäuert, beispielsweise einen organischen. Bei neutralem Säuregehalt kommt eine Blattdüngung mit Ferovit und Ferrilen zum Einsatz.
Stickstoff
Im Frühjahr kommt es bei Rosen häufiger zu Stickstoffmangel. Stickstoffmangel führt zu Blässe und Gelbfärbung der Blätter. Der Farbwechsel beginnt an den unteren Blättern und bewegt sich allmählich nach oben. Währenddessen fallen die unteren Blätter ab.
Was zu tun ist: Stickstoffmangel kann durch Düngung mit Harnstoff oder Universaldünger ausgeglichen werden.
Mangan
Bei Manganmangel beginnt die Gelbfärbung bei alten Blättern. Zwischen den Adern tritt Gelbfärbung auf, die sich vom Rand zur Blattmitte bewegt.Um die Adern verbleibt ein grüner Rand. Dies geschieht, wenn eine Zimmerrose in alkalischen Boden gepflanzt wird. Entweder wurde beim Pflanzen des Busches viel Kalk hinzugefügt.
Was zu tun ist: Die Situation wird korrigiert, indem eine Mangansulfatlösung unter die Pflanze gegeben wird, wodurch der Boden desoxidiert wird.
Magnesium
Magnesiummangel tritt häufiger bei Pflanzen auf, die auf sauren Böden wachsen. Der Mangel an diesem Element spiegelt sich zuerst auf erwachsenen Blättern und dann auf jungen in Form von verfärbten Flecken wider. Zwischen den Adern erscheinen rötlich-gelbe Flecken. Die Blattränder bleiben grün, aber Laubfall auf der Fensterbank ist vorprogrammiert.
Was zu tun ist: der Magnesiumgehalt wird durch Zugabe von Magnesiumsulfat und Asche wiederhergestellt. Bei einem Magnesiumüberschuss kann Kalium nicht von den Pflanzenwurzeln aufgenommen werden. Halten Sie sich beim Ausbringen von Düngemitteln an die empfohlene Dosierung.
Grund 6. Rosenblätter können durch Zugluft gelb werden und abfallen
Zugluft – die Feinde von Zimmerpflanzen – führt zu Gelbfärbung und Blattabwurf.
Wenn Zugluft unvermeidbar ist, können Sie ein Papier- oder Kunststoffgitter auf Höhe des Bewuchses anbringen. Es schützt die Blume vor Zugluft.
Grund 7. Sonnenbrand von Rosenblättern
Sonnenbrand hinterlässt braune und gelbe Flecken auf den Blättern. Beschädigtes Laub trocknet aus und fällt ab. Verbrennungen entstehen durch übermäßige direkte Sonneneinstrahlung oder durch Besprühen mit kaltem Wasser in der sengenden Sonne.
Sie können Verbrennungen vermeiden, indem Sie den Topf an ein Südwest- oder Südostfenster stellen.
Grund 8. Schädlinge von Zimmerpflanzen
Auch Schädlinge an heimischen Rosen tragen zum Auftreten gelber Blätter bei und verschlechtern den Zustand der Pflanze insgesamt.
Spinnmilbe
Das Insekt lebt auf der Unterseite des Blattes und breitet ein Netz entlang der Triebe aus. Das Laub vergilbt, vertrocknet, junge Triebe sterben ab.Der Grund für das Auftreten von Spinnmilben ist zu trockene und heiße Luft im Raum, eine dichte Pflanzengruppe.
Kampfmethoden:
- Es ist notwendig, die Raumtemperatur zu senken
- Luftfeuchtigkeit erhöhen
- Waschen Sie den Rosenstrauch mit einer Waschseifenlösung von Spinnweben
- Mit Fitoverm- oder Vermitek-Lösung behandeln. Die Behandlung wird mindestens zweimal im Abstand von 10 Tagen durchgeführt.
- Es empfiehlt sich, die erkrankte Pflanze von anderen Pflanzungen zu isolieren.
- Der Boden wird zusätzlich mit Insektiziden behandelt.
- Vorbeugung gegen Milben – häufiges Besprühen von Rosen.
Rosenzikaden
Die erwachsenen Tiere und die Larven des Schädlings leben auf der Unterseite der Blattspreite. Durch die Lebensaktivität der Rosenzikade entstehen auf dem Laub blasse Flecken. Die Blätter werden gelb, kräuseln sich und fallen ab, und die Entwicklung der Rose verlangsamt sich. Die Vermehrung der Rosenzikade wird durch Hitze und trockene Luft gefördert.
Kampfmethoden:
- Waschen Sie die Pflanze im Anfangsstadium von allen Seiten mit Seifenwasser.
- Bei schweren Schäden wird die Rose mit Insektizidlösungen, beispielsweise Aktara oder Fitoverma, behandelt.
- Um die Wirkung der Medikamente zu verstärken, fügen Sie pro Liter Lösung einen Esslöffel Alkohol hinzu.
Thripse
Bei Befall mit mikroskopisch kleinen Thripsen verfärben sich die Blätter gelblich, haben einen silbrigen Belag und verformen sich. Eine Ansteckung wird durch erhöhte Temperaturen und trockene Luft begünstigt.
Thripse auf Rosenblättern.
Kampfmethoden:
- Es ist auf eine hohe Luftfeuchtigkeit zu achten
- Bevor Sie eine Pflanze mit einer Insektizidlösung besprühen, isolieren Sie sie von anderen Pflanzen.
- Auch der Boden und der Standort der Blüte werden behandelt.
Grund 9. Rosenkrankheiten in Innenräumen
Ungünstige Bedingungen und unsachgemäße Pflege führen zu Krankheiten. Eine regelmäßige Inspektion der Pflanzen hilft, deren Auftreten zu verhindern.
Echter Mehltau
Die Ursache für eine Pilzkrankheit wie Echten Mehltau ist zu feuchter Boden, mangelnde Frischluft, zu viel Dünger oder Hitze.
Anzeichen der Krankheit sind Gelbfärbung, Kräuseln und fallende Blätter.
Kampfmethoden:
- Entfernen Sie unbedingt erkrankte Triebe, Blätter und Knospen
- Behandeln Sie den gesamten Busch mit einer Fungizidlösung.
Schwarzer Fleck
Schwarzfleckenkrankheit ist eine Infektionskrankheit. Krankheitszeichen: Gelbfärbung der grünen Masse, Bildung dunkler Flecken mit gezackten Rändern. Eine erkrankte Rose verträgt den Winter nicht gut, wächst langsamer und blüht wenig.
Kampfmethoden:
- Jedes systemische Fungizid hilft, die Krankheit zu bekämpfen.
Wenn Sie wissen, warum Zimmerrosenblätter gelb werden und abfallen, können Sie vielen Problemen vorbeugen.
Noch ein paar notwendige Regeln für die Pflege von Minirosen:
- Blumen brauchen Zugang zu frischer Luft.
- Von Oktober bis Februar brauchen Zimmerrosen Ruhe.
- Reduzieren Sie nach dem Ende der Blüte die Bewässerung.
- Die Triebe werden auf 10 Zentimeter gekürzt.
- Rosen werden in einen kühlen Raum gebracht.
- Im Frühjahr beginnen ausgeruhte Büsche aktiv neue Triebe zu produzieren und Knospen zu bilden.
- Rosen werden zweimal im Jahr beschnitten: vor der Überwinterung, während der Blüte.
- Beim Beschneiden bleibt die äußere Knospe übrig. Eine Knospe, die in den Busch gerichtet ist, formt ihn nicht richtig.
- Beim Kürzen der Triebe im Herbst bleiben für jeden starken Trieb 4-5 Knospen und für jeden schwachen Trieb 2 Knospen übrig.
- Beim Sommerschnitt werden verblasste Blüten und gelbe Blätter entfernt.
Um die Schutzfunktionen von Zimmerrosen zu aktivieren und die Immunität zu erhöhen, sollten Pflanzen regelmäßig mit Biostimulanzien behandelt werden: Epin, Zirkon.